Praxis für Psychotherapie
Dr. Ricarda Scheffczyk

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TfP)

Die TfP ist ein Weg, auf einfühlsame Weise Expertin oder Experte für sich selbst zu werden.

Die TfP ist eines der vier staatlich anerkannten psychotherapeutischen Richtlinienverfahren. Das bedeutet, dass sie aufgrund von Wirksamkeitsstudien durch den Wissenschaftlichen Beirat als verlässliches Verfahren anerkannt wurde und in den Leistungskatalog der Krankenkassen übernommen wurde. Sie darf nur von entsprechend ausgebildeten Ärzt.innen und Diplompsycholog.innen durchgeführt werden.

Sie erhalten empathische Unterstützung bei der Krisenbewältigung. Es geht zunächst um Ihre aktuell im Vordergrund stehenden Fragen, Konflikte oder Symptome. Im weiteren Therapieverlauf erarbeiten Sie sich dann ein besseres Verständnis für die Hintergründe wiederkehrender Muster und eine Schlichtung der zugrundeliegenden inneren Konflikte. Das gibt Ihnen das Rüstzeug, um in Ihrem weiteren Leben dauerhaft so mit sich und Ihrem sozialen Umfeld umgehen zu können, dass Sie ihre Kraft und Energie, so wie es für Sie gut ist, einsetzen können.

Ziel ist es, störende Echos aus dem Damals und Tatsächliches aus der Gegenwart auseinanderhalten zu können, sich selbst wieder im Hier und Jetzt zu zu verankern, sich nicht mehr vor Vergangenem Erleben flüchten zu müssen (denn das ist im Alltag wahnsinnig anstrengend).

Grundidee ist, dass ungeklärte innere Konflikte aus der Vergangenheit zu fortdauernden Missverständnissen über sich selbst und die anderen führen können. Wir fühlen und erleben dadurch vieles so, als seien wir noch in der Vergangenheit (ohne es zu merken, das ist das Gemeine daran). So können wir in bestimmten Situationen nicht auf all die Fähigkeiten zugreifen, die uns theoretisch zur Verfügung stehen.

Um Parallelen und Unterschiede von Früher und Jetzt zu erkennen, ist es wichtig, sich Zeit für die Betrachtung von Kindheit und Jugend zu nehmen. Manchmal ist das gerade in einer Krisensituation erstmal nicht so einfach. Dann reicht es auch vorerst, dass ich eine ungefähre Vorstellung davon bekomme, was Ihr Leben bisher geprägt hat.

Sie kommen zunächst zu einem Erstgespräch in meine Praxis. In dieser Sitzung schildern Sie mir Ihre Beweggründe und erste Zusammenhänge. Wonach ist Ihnen beim Gedanken an eine Therapie oder Beratung zumute? Wir werden mögliche Ziele, Hoffnungen und Zweifel besprechen. So können Sie sich ein erstes Bild von mir als Therapeutin machen.
In den weiteren Sitzungen der Probatorik (ca. 4 „Probiersitzungen“) erfolgt dann die weitere Diagnostik und Planung. Ich kann mir bei diesen Terminen ein Bild davon machen, was für Sie augenblicklich schwierig ist, welche Hintergründe möglicherweise damit verbunden sind, in welcher Richtung unsere Lösungsansätze liegen könnten und wie wir Ihre Stärken dabei nutzen können. Wir besprechen unser gemeinsames Vorgehen und vereinbaren einen ersten Fokus, um den es gehen soll. Währenddessen gewinnen Sie in Ruhe einen tieferen Eindruck, ob Sie sich wohl fühlen und sich eine Therapie bei mir vorstellen können.
Nach der Probatorik (und ggf. der Beantragung für die Kostenübernahme) kann die weitere Therapie beginnen. Eine Kurzzeittherapie beinhaltet bis zu 25 Sitzungen, für eine Langzeittherapie werden 60 Sitzungen eingeplant. Anfangs ist eine Sitzung pro Woche empfehlenswert. Im weiteren Verlauf gehen wir bedarfsorientiert auch mal weitmaschiger vor, auch Pausen können manchmal sinnvoll sein.

Die psychologische Beratung bietet unter Umständen eine sinnvolle Alternative zu einer Psychotherapie, wenn Sie merken, dass Sie sich nicht zu einer Psychotherapie entschließen können, aber dennoch therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Termine für Beratungsgespräche können flexibel gehandhabt werden und in Anzahl und Abstand ohne Beantragung ganz Ihren Bedürfnissen angepasst werden. Ein späterer Übergang in eine Psychotherapie ist auch möglich.

Wir durchlaufen in der psychologischen Beratung gemeinsam einen Orientierungsprozess hinsichtlich folgender Fragen:

  • Was ist mein Ziel?
  • Worin genau besteht mein Problem?
  • Welche Ursachen könnte es für das Problem geben?
  • Welche Strategien zur Problembewältigung habe ich in der Vergangenheit nutzen können?
  • Welche Möglichkeiten gibt es für mich aktuell, mit dem Problem adäquat umzugehen?
  • Wie kann ich meine Fähigkeiten, Probleme zu lösen, aktuell besser nutzen?
  • Könnte eine Psychotherapie mich dabei unterstützen?

Psychologische Beratung ist in der Regel nicht erstattungsfähig. Die Kosten für eine Beratungsstunde (50 Minuten) richten sich nach den Behandlungssätzen für Psychotherapie nach der Gebührenordnung für Ärzte GOÄ. Zur Vereinbarung eines Termins rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir eine Nachricht.

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