Praxis für Psychotherapie
Dr. Ricarda Scheffczyk

Für wen eignet sich die TfP?

Sie eignet sich grundsätzlich für Sie, wenn Sie:​


  • sich dafür interessieren, sich selbst besser zu verstehen
  • dafür zwar die Vergangenheit beleuchten wollen
  •  jedoch gleichzeitig neue Freiheitsgrade im Hier und Jetzt entdecken wollen
  • und nicht mehr den alten, schwierigen Mustern unterworfen sein wollen

Es muss nicht unbedingt eine Akuterkrankung für den Beginn einer Therapie vorliegen. Es ist zum Teil Geschmacksfrage, manchen liegt diese Art der Therapie mehr, anderen nicht so. Manche Lebensphasen passen gut zur TfP, andere zu anderen Therapieformen. Um das herauszufinden, ist die sog. Probatorik da.

Wenn Sie sich zu einer Psychotherapie entschließen, haben Sie gute Gründe dafür. Möglicherweise schlafen Sie schlecht, machen sich ständig Sorgen, grübeln, fühlen sich depressiv, haben Angst oder ecken immer wieder an. Sie haben vielleicht das Gefühl, sich im privaten oder im beruflichen Bereich selbst im Weg zu stehen.

Sie müssen keine Diagnose zur Therapie mitbringen. Im Verlauf klärt sich, ob eine akute Erkrankung vorliegt und ob sie mit tieferliegenden Konflikten oder auch mit Akzenten in der Persönlichkeit zusammenhängt.
Die Behandlung von seelischen Akuterkrankungen kann im Vordergrund stehen. Es kommt bei der Therapie aber auch immer zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung.

In anderen schwierigen Lebensmomenten haben Sie ganz sicher bereits auf andere Weise für sich gesorgt und Lösungen für Probleme finden können. Dass Sie in der heutigen Situation überlegen, sich professionelle Unterstützung zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche sondern eine neue Form der Problemlösungskompetenz. Sie geben sich eine weitere Chance. Und Sie haben zumindest eine ungefähre Vorstellung davon, was Sie während der Therapie erreichen wollen. Den ersten wichtigen Schritt haben Sie also bereits getan. Wenn Sie mein therapeutisches Angebot annehmen möchten, schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an, um einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren.

→ Kontakt und Anfahrt

  • Schlafstörungen
  • Selbstzweifel und Unsicherheit
  • Grübeln
  • ständige Besorgtheit
  • Konzentrationsstörungen
  • Niedergeschlagenheit
  • Gereiztheit
  • Zwänge (Gedanken, Handlungen)
  • Antriebslosigkeit
  • Motivationsmangel
  • innere Getriebenheit
  • ungerichtete Angst
  • ständige konkrete Ängste
  • nicht nachlassende heftigste Trauer
  • Heißhungerattacken
  • Appetitverlust
  • Erschöpfung
  • sexuelle Beeinträchtigung ohne physische Ursache
  • häufige Konflikte
  • Depressive Erkrankung
  • Manisch-Depressive Erkrankung
  • Depressive Anpassungsstörung
  • Akute Belastungsreaktion
  • Binge-Eating
  • Bulimie
  • Komplizierte Trauerreaktion
  • Zwangsstörung
  • Angststörungen


Sehr oft begünstigen bestimmte Persönlichkeitszüge oder Persönlichkeitsstile die „Wahl“ der psychischen Belastungsreaktion. In der Langzeittherapie können wir uns ein Bild davon machen und entsprechend den Behandlungsansatz anpassen.

Ich möchte mich hier an die Menschen wenden, die zwar Hilfe suchen, aber nicht sicher sind, ob sie das Richtige tun, wenn sie sich auf eine Psychotherapie einlassen.

Wenn Sie das hier lesen, haben Sie sehr wahrscheinlich schon eine längere Zeit hinter sich, in der es Ihnen nicht so gut ging, wie Sie sich das wünschen. Sie haben sich aus eigenem Antrieb oder aufgrund einer Empfehlung entschlossen, sich nach einer geeigneten psychotherapeutischen Behandlung umzusehen.

Sie haben damit bereits einen sehr wichtigen Schritt getan, um aus einem für Sie belastenden Zustand wieder hinauszufinden. Die Entscheidung, sich nicht nur für den Körper, sondern für die Seele professionelle Unterstützung einzuholen, bedeutet, dass Sie angefangen haben, im positivsten Sinne an sich zu denken. In sehr vielen Fällen ist dies einer der wichtigsten Aspekte beim Beginn einer Psychotherapie: Sie beginnen für sich selbst gut zu sorgen.

Möglicherweise haben Sie Bedenken, was in einer Therapie wohl mit Ihnen passieren könnte („Kann ich mich dann überhaupt noch schützen?“ „Erhole ich mich wieder von all den Gefühlen in der Therapie?“ „Kann ich halt sagen, wenn ich was nicht will?“). Nachvollziehbar sind auch Befürchtungen, sich wie abgestempelt oder stigmatisiert zu fühlen. Bin ich jetzt „reif für die Klapse“? Das fragen sich viele, wenn ihnen erstmalig eine Therapie angeraten wird.„Das passiert anderen, das ist ja auch ok. Aber mir darf das nicht passieren!“ „Das muss ich doch alleine schaffen.“

Müssen Sie? Kaum ein Mensch ist in der Lage, immer alleine mit schwierigen Lebensphasen zurecht zu kommen. Oft können gute Freund.innen oder Familie einen auffangen. Es gibt jedoch Situationen, in denen es sinnvoller und entlastender ist, sich Hilfe außerhalb des Privatbereichs zu holen – im einem klar abgegrenzten Rahmen mit Schweigepflicht.

Wenn das Gefühlsleben etwas wäre, das man mit den Händen anfassen kann, dann würde es leichter fallen, anzunehmen, dass die Seele ganz genauso wie jeder andere Teil unserer menschlichen Existenz ein Recht auf fachlich fundierte Unterstützung hat, wenn sie erkrankt oder verwundet ist. Dennoch besteht häufig eine große Scheu, diesen Schritt zu tun. Einerseits vor sich selbst aus Angst, sich ein – vermeintliches! – Versagen eingestehen zu müssen. Andererseits gegenüber der Gesellschaft, aus der tief verwurzelten Annahme heraus, als sozusagen hinkendes Mitglied womöglich ausgelacht, ausgeschlossen oder gar zurückgelassen zu werden.

Wenn es Ihnen so oder ähnlich geht, dann freue ich mich, dass Sie dennoch auf dieser Seite angekommen sind.